Verbund beruflicher Qualifizierung

Verbund beruflicher Qualifizierung

Im Rahmen des Modellvorhabens des BMELV haben wir mit dem Netzwerk alma an einem der Modellstandorte, dem Antoniushof in Fulda gemeinsam ein Modell zur beruflichen Qualifizierung entwickelt. Basierend auf anerkannten Qualifizierungsbausteinen liefert es Antworten auf die vielfältigen Anforderungen von Agenturen, BBiG, DQR und Fachkonzepten und wird mittlerweile von mehreren Werkstätten bereits erfolgreich angewendet.

Der Verbund macht nun dieses Know-how allen interessierten grünen Werkstätten zugänglich. Neben dem Zugriff auf einen gemeinsamen Pool an Qualifizierungsbausteinen bietet der Verbund Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und ein großes Plus in der Darstellung nach außen: Mit der verbindlichen Einhaltung anerkannter Standards wird das Qualitätsprofil beruflicher Bildung in grünen Verbund-Werkstätten auch gegenüber Kostenträgern, zuständigen Stellen und Interessierten abgebildet.

Qualitätskriterien für die Umsetzung der Qualifizierungsbausteine

Die Verbundmitglieder verpflichten sich, die Kriterien einzuhalten, um eine höchstmögliche Transparenz der Qualifizierung für die Menschen mit Behinderung, die Werkstätten und für Arbeitgeber zu gewährleisten.

Der Kriterienkatalog enthält Anforderungen an

  • Rahmen und Ausstattung
  • Inhalte der Qualifizierung
  • Angebote individueller Unterstützung
  • Arbeitsmarktorientierung
  • Leistungsfeststellung und
  • Kooperation im Verbund

Der Nachweis über die Einhaltung kann ohne zusätzlichen Aufwand innerhalb des jeweils vorliegenden QM-Systems erfolgen. Auf Grundlage der hinterlegten Daten wird die Einhaltung über stichprobenartige Audits bei den Verbundmitgliedern überprüft.

In die Entwicklung der zugrundeliegenden Qualitätsstandards waren nicht nur aktive Werkstätten, sondern auch Vertreter der Landwirtschaftskammern, des BMELV, der BAG WfbM und des BiBB eingebunden. So wird die Anerkennung des Qualitätszertifikats bei Fachverbänden und zuständigen Stellen von Anfang an verankert.