Ziele
alma ist ein Netzwerk von und für Landwirt*innen, Angehörige und Freund*innen behinderter Menschen und Integrationsbegleiter*innen- kurz, für alle, die mit der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in der Landwirtschaft zu tun haben.
Die Ziele des Netzwerks sind Begegnungen und Austausch zwischen Interessierten, die Vermittlung von unterschiedlichen Beschäftigungsangeboten im Arbeitsfeld Landwirtschaft sowie die Weiterbildung von Menschen mit und ohne Behinderung. alma will informieren, vernetzen und entwickeln.
alma Qualitätskriterien
Das Netzwerk alma orientiert sich bei der Beratung und Vermittlung an folgenden Kriterien:
Unser Ziel ist die Gestaltung fairer, nachhaltiger Beschäftigungsverhältnisse, von denen beide Seiten profitieren (winwin-Situation). Bei Hinweisen auf eine Ausbeutung der Arbeitskraft zuungunsten der Menschen mit Behinderung werden wir selbstverständlich auf eine Änderung bzw. Beendigung des jeweiligen Beschäftigungsverhältnisses hinwirken.
Wir achten darauf, dass bei jedem Beschäftigungsverhältnis kompetente/professionelle Dritte (IFD, WfbM oder andere Dienste) eingebunden werden und mindestens als Kontakt dauerhaft zur Verfügung stehen.
Wir verfolgen in Beratung und Vermittlung keine Eigeninteressen, sondern orientieren uns an den Belangen der Beteiligten. Das gilt sowohl für die Geschäftsstelle wie auch für ehrenamtliche Regionalansprechpartner*innen.
Alle Informationen stellen wir komplett und bei Bedarf auch in einfacher Sprache dem Menschen mit Behinderung und seinen begleitenden Angehörigen etc. zur Verfügung , um so größtmögliche Transparenz und Selbstbestimmung zu gewährleisten.
Der Verein
Unser Netzwerk wird unter anderem getragen vom „Verein zur Förderung der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in der Landwirtschaft e.V.„
Hier stellen wir den Vereinsvorstand vor:

Roland Bursian
Vorstand Der Hof e.V., Isenbüttel: „Die naturnahe Verbindung von Wohnen und Arbeiten fördert die persönliche Entwicklung jedes Einzelnen und ist Bestandteil eines auf Inklusion ausgerichteten Konzeptes. alma setzt sich für Inklusion und Teilhabe in der Landwirtschaft ein.“

Robert Hermanowski
Geschäftsführer Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Frankfurt: „Landwirte brauchen Unterstützung, wenn sie Menschen mit Behinderung beschäftigen. Deswegen unterstütze ich alma.“

Monika Schwarz
Integrationsfachberaterin IFD Franken: „Menschen aus WfbM sind gute und verlässliche Mitarbeiter. In meinem Arbeitsfeld zwischen Schule, WfbM und Arbeitswelt kann Landwirtschaft vielfältige Möglichkeiten bieten – wenn diese mit Engagement und Kompetenz entwickelt werden.“

Johanna Petersen
Johanna Petersen, ehemals Fachberaterin Soziale Landwirtschaft bei Bioland e.V.: „Teilhabe am landwirtschaftlichen Arbeitsleben zu ermöglichen, ist sinnvoll wie herausfordernd. alma zeigt Wege und öffnet Türen – das unterstütze ich gerne!“

Peter Linz
Betriebsleiter Antoniushof, Fulda: „Damit es in zehn Jahren normal ist, dass Menschen mit Handicap auf dem regulären Arbeitsmarkt zuhause sind, braucht es heute schon Arbeitsplätze mit realistischen Anforderungen. Dafür bietet die Landwirtschaft ideale Voraussetzungen.“

Robert Hermanowski
Geschäftsführer des gemeinnützigen Betriebes „Lippe Regional“: „Grüne Arbeitsfelder bieten vielfältige Identifikation und Beschäftigung im Einklang mit Natur und Umwelt – und dies selbstverständlich auch für Menschen mit Beeinträchtigung. Ich bin überzeugt – hierfür steht alma.“

Thomas van Elsen
Integrationsfachberaterin IFD Franken: „Menschen aus WfbM sind gute und verlässliche Mitarbeiter. In meinem Arbeitsfeld zwischen Schule, WfbM und Arbeitswelt kann Landwirtschaft vielfältige Möglichkeiten bieten – wenn diese mit Engagement und Kompetenz entwickelt werden.“

Nachruf
Frank Radu ist am 28.09.2023 gestorben. Er hat alma von der Gründung an mit konstruktiven Impulsen und seinen Erfahrungen aus der Praxis begleitet und uns ganz wesentlich bereichert. Frank, wir danken Dir! Unsere liebevollen Gedanken mögen Dich begleiten.
Die Sozialgenossenschaft:
alma eG
Die Idee
Landwirtschaftliche Betriebe und Hofstellen haben als Lebens- und Betätigungsfeld das Potential, sinnvolle, individuelle Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Unterstützungsbedarf anzubieten. Insbesondere im ländlichen Raum können Höfe eine sinnvolle Ergänzung der Teilhabemöglichkeiten bieten.
Wir bilden eine Sozialgenossenschaft,
- die qualitativ hochwertige Teilhabeangebote auf landwirtschaftlichen Betrieben und Höfen in Niedersachsen erschließt und fachlich begleitet. Kernelement dieser Struktur bildet eine Aufgabenverteilung zwischen Genossenschaft und Mitgliedsbetrieb anhand einer verbindlichen Kooperationsvereinbarung.
- die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und dem Gemeinwohl dient. Unsere Vision ist eine inklusive Welt mit einer bunten Vielfalt, in der Menschen in ihrer Ganzheit akzeptiert und wertgeschätzt werden, gleichberechtigt an sozialen Prozessen mitwirken und solidarisch zusammenarbeiten.
Was ist möglich?
Sie wollen in der Landwirtschaft arbeiten?
Sprechen Sie uns an. Wir können nicht versprechen, dass wir einen Hof finden. Aber das Team bei alma eG kann mit Ihnen zusammen suchen, ob es einen Hof bei Ihnen in der Nähe gibt. Wir können Sie und den Hof beraten, wie Sie gut zusammenarbeiten können. Hier finden Sie einige Informationen
Sie können Arbeitsplätze auf Ihrem Hof anbieten?
Wir freuen uns über Hof-Teams, die gerne mit Menschen mit Behinderung zusammenarbeiten wollen. Als anderer Leistungsanbieter können wir Ihnen viele formale Schritte abnehmen und wollen in einer Partnerschaft auf Augenhöhe mit Ihnen kooperieren. Verantwortung, Aufgaben und Vergütung werden dabei fair miteinander geregelt. Melden Sie sich gerne bei uns, wenn Sie mehr erfahren wollen!
Die Ziele
Das Anliegen unserer Arbeit ist es, einen Beitrag zu leisten für einige Herausforderungen und Aufgaben, in oder vor denen wir unsere Gesellschaft sehen, z.B.:
- tägliche Teilhabe im direkten sozialen Umfeld als ein wichtiges Element für Inklusion zu realisieren
- dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam einer sinnvollen und sinnerfüllenden Tätigkeit nachgehen
- lebendige Entwicklungsperspektiven im ländlichen Raum und in der Landwirtschaft
- das rechtlich verbriefte Wunsch- und Wahlrecht im BTHG geltend zu machen und umzusetzen
- eine Begegnung auf Augenhöhe durch ein Miteinanderarbeiten und Aneinanderlernen zu ermöglichen
- für ein gesellschaftliches Leben, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht, wo es um
Würde und Vertrauen, um Freiheit, Solidarität und Sinnhaftigkeit geht - für die Förderung von individueller Entwicklung, der Entwicklung von allen Menschen auf und um den Hof, Beziehung zu leben unter Beachtung von Nähe und Distanz
- Menschen mit und ohne Behinderung zu motivieren und zu unterstützen, um eigene
Wünsche und individuelle Ziele zu formulieren
Wir wollen auf und mit unseren Einsatzstellen Plätze gestalten und ein Miteinander leben, wo Neues versucht wird, wo Interessantes entsteht, wo mit viel Einsatz gearbeitet wird und aufrichtig, ehrlich und ohne Vorurteile miteinander umgegangen wird.
Das ist uns wichtig
- Qualitätssicherung: Hochwertige, inklusive, betrieblich geprägte Teilhabeangebote mit fachlicher Begleitung auch und insbesondere im ländlichen Raum
- Planungssicherheit und Nachhaltigkeit: Verbindliche und rechtssichere Lösung für Kooperation
- Diversifizierungschance: Angemessene Vergütung für Arbeitspakete, die durch Betriebe oder auch Dritte erbracht werden
- Verfügbarkeit im auch im strukturschwachen ländlichen Raum: Kooperationsmöglichkeit landesweit für alle Interessierten/ interessierten Betriebe/Hofstellen & Durchlässigkeit auch für andere Formen (z.B. Budget für Arbeit) und Übergänge bieten
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Impressum
Sozialgenossenschaft alma eG
Artilleriestraße 6, 27283 Verden
info@netzwerk-alma.de
Der Vorstand wird vertreten durch Detlef Vollheyde und Rebecca Kleinheitz
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: 48/210/00791
Genossenschaftsregisternummer: 200034
Die Geschäftstelle
alma ist Teil des Ökozentrums in Verden an der Aller, Niedersachsen. Das Zentrum setzt sich aus verschiedenen Betrieben und Initiativen im ökologisch-sozialen Umfeld zusammen. Hier liegen unsere Büroräume, in denen wir regelmäßig zusammenkommen, uns besprechen und unsere Arbeit miteinander abstimmen, aber auch zwischendurch mal quatschen und Tee trinken. Wir sind alle in einem Teilzeitverhältnis beschäftigt, weshalb sich die Erreichbarkeit der Geschäftsstelle auf den Vormittag beschränkt. Wir freuen uns über jede Kontaktaufnahme und über angekündigten Besuch!
Hier stellen wir das Team vor:

Rebecca Kleinheitz
Geschäftsführerin Netzwerk alma, Dipl. Heilpädagogik (staatlich anerkannt)
rebecca.kleinheitz@netzwerk-alma.de
„Gute Bedingungen für Wachstum und Entwicklung zu schaffen- das ist im Grunde in Pädagogik und Sozialer Arbeit genauso die Kernaufgabe wie in Landwirtschaft und Gärtnerei. Selber am glücklichsten mit den Händen in der Gartenerde, beobachte und erfahre ich immer wieder, wie von dieser Zusammenarbeit beide Seiten profitieren können. Diese Erfahrung für mehr Menschen und mehr Höfe möglich machen zu wollen, gab 2009 nach meinem Studium der Heilpädagogik den Anstoß zur Gründung von alma und für unsere Projekte.“

Dr. Stefanie Hecht
Projektkoordination „FÖJ für alle!“, M.A. Soziale Arbeit
stefanie.hecht@netzwerk-alma.de
„Menschen mit Behinderung treffen noch immer auf erschwerte Bedingungen, wenn sie sich für einen Lebens- oder Berufsweg außerhalb von Einrichtungen der Behindertenhilfe entscheiden. Im Projekt „FÖJ für ALLE!“ wollen wir genau diese Bedingungen erleichtern und jungen Menschen den Weg ebnen ein Orientierungsjahr im Ökologischen Bereich zu absolvieren. Bei alma kann ich mich für meine beiden Herzensthemen Inklusion und Umweltschutz gemeinsam mit einem tollen Team einsetzen.“

Jan Bruns
Projektkoordination „FÖJ für alle!“, M.A. Integrative Heilpädagogik/Inclusive Education
jan.bruns@netzwerk-alma.de
„Im Projekt „FÖJ für ALLE!“ wird die Absicherung von Teilhabe mit ökologischen Lern- und Tätigkeitsfeldern verbunden. Für junge erwachsene Menschen (mit und ohne Behinderung) kann ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (berufliche) Orientierung stiften und ein Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung fördern. Den realen Utopien einer enkeltauglichen Zukunft sowie der Inklusion können wir uns nur gemeinsam entsprechend denkend und handelnd annähern. Als Vater und Heilpädagoge bin ich deshalb froh, Teil des liebgewonnenen und lösungsorientierten alma Teams zu sein.“