Das Projekt „FÖJ für ALLE!“ in den Medien

Hier sammeln wir eigene und fremde Pressearbeit. Wir freuen uns über jeden Beitrag, der neue Menschen auf die Möglichkeit eines FÖJs für alle aufmerksam macht und womöglich Interesse weckt. Stöbern Sie gerne in Veröffentlichungen und Erfahrungsberichten!

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@netzwerk_alma

Die Koordinierungsstelle „Inklusion und Diversität in den Freiwilligendienste“ berichtet über Marcel Bouchareb

Die Koordinierungsstelle „Inklusion und Diversität in den Freiwilligendiensten“ des Paritätischen Gesamtverbandes berichtet über Marcel Bouchareb und seinen Weg von Süd- nach Norddeutschland ins FÖJ, der für ihn gleichzeitig der Sprung ins selbständige Leben ist.

https://www.freiwilligendienste-fuer-alle.de/aktuelles-news/fuer-marcel-war-das-foej-ein-sprungbrett-zum-selbstaendigen-leben/backPage/1

„FÖJ für ALLE!“ goes Berlin

Die Koordinierungsstelle Inklusion und Diversität in den Freiwilligendiensten hat am 11. und 12. Oktober in Berlin zu einer Fachtagung „Inklusion und Diversität in den Freiwilligendiensten“ eingeladen. Als Beispiel guter Praxis durfte Rebecca Kleinheitz einen Workshop anbieten und gemeinsam mit der ehemaligen Freiwilligen Tamina Schmidt von den Erfahrungen des ersten Projektjahrgangs berichten. Wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit, ist es uns doch ein Herzensanliegen, die Möglichkeit des Freiwilligendienstes für junge Menschen mit Behinderung auch über das FÖJ in Niedersachsen hinaus bekannter zu machen!  Die Verdener Aller Zeitung hat dazu berichtet.

Ein Fernsehbeitrag über Jan David Petrek

Das ZDF hat Jan David Petrek auf dem Biohof Rotermund-Hemme in Brelingen besucht und einen Film für die Reihe „einfach mensch“ gedreht:

https://www.zdf.de/gesellschaft/einfach-mensch/einfach-mensch-vom-26-august-2023-100.html

Pressemitteilung

„Mein Gefühl ist, dass ich Kraft habe, dass ich Spaß haben werde, schöne Leute treffen und glücklich sein werde!“

Verdener Kooperationsprojekt zieht positive Bilanz zum Ende des ersten FÖJ-Jahrgangs und blickt voller Vorfreude auf den kommenden Start des FÖJ am ersten September

„Mein Gefühl ist, dass ich Kraft habe, dass ich Spaß haben werde, schöne Leute treffen und glücklich sein werde!“ Mit diesen Worten hat Tamina S., eine der Teilnehmerinnen ihre Gefühle zu Beginn ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres im letzten September beschrieben. Am Samstag konnte sie die Frage, ob sich dieses Gefühl erfüllt habe, mit einem klaren und deutlichen „Ja!“ beantworten. Im Rahmen einer Abschlussfeier haben sich an diesem Tag FÖJ-ler*innen, ihre Eltern, Vertreter*innen der FÖJ-Einsatzstellen und der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz beim „Netzwerk alma“ im Verdener Ökozentrum zusammengefunden, um das vergangene Jahr auszuwerten, zu reflektieren und gebührend zu feiern.

Gründe zu feiern gibt es reichlich. Immerhin haben die jungen Menschen ein Jahr erlebt, indem sie sich selbst ausprobieren, orientieren und die eigenen Wünsche und Fähigkeiten besser kennen lernen können. Sie haben sich freiwillig engagiert und dabei etwas für die Umwelt getan. Unter jungen Menschen mit Behinderung ist diese Möglichkeit bislang noch wenig bekannt. Das soll anders werden, hatte sich ein Team des „Netzwerk alma“ vorgenommen und in Kooperation mit der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz das Projekt „FÖJ für ALLE!“ ins Leben gerufen. Das gemeinsame Ziel ist es, das FÖJ für junge Menschen mit Behinderung zugänglicher zu gestalten. Und das ist in diesem ersten Projektjahrgang mehr als geglückt.

So wurde am Samstag bei schönstem Sonnenschein gemeinsam reflektiert, Erfahrungen ausgetauscht, gespielt und gelacht. Auch das leibliche Wohl kam bei Kaffee und Kuchen und einem gemeinsam zubereiteten Gemüsetopf nicht zu kurz. Einer der Höhepunkte der Abschlussfeier waren sicherlich die über das Projekt ausgestrahlten Fernsehbeiträge. Das ZDF hat in seiner Sendereihe „einfach Mensch“ einen Beitrag über einen der Projektteilnehmenden gedreht. Dieser gelungene Beitrag ist über die ZDF- Mediathek abrufbar. Auch die Aktion Mensch und der NDR haben Teilnehmende auf ihren Einsatzstellen besucht und die Beiträge ausgestrahlt. Gemeinsam wurden diese angeschaut und mit gebührendem Applaus gefeiert. Über das große mediale Interesse freuen sich nicht nur die FÖJ-ler*innen, sondern auch Projektleiterin und -initiatorin Rebecca Kleinheitz: „Wir wollen einige der Hürden abbauen, vor denen jungen Menschen mit Behinderung stehen, um ihnen den gleichen Zugang zu Wahl- und Orientierungsmöglichkeiten zu eröffnen wie anderen auch. Und da freuen wir uns natürlich über diese Beiträge. So kann die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst zu leisten, für junge Menschen mit Behinderung auch über Niedersachsen und das FÖJ hinaus, bekannter werden.“

Inklusion kann vor allem dann gelingen, wenn sich auch das Umfeld dafür öffnet, sich auf die Möglichkeiten der einzelnen Menschen einzustellen. Die FÖJ-Einsatzstellen, die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz und das „Netzwerk alma“ haben dies durch eine enge und gute Zusammenarbeit erreicht. Neben ihrer Tätigkeit auf den Einsatzstellen besuchen die Teilnehmer*innen über das Jahr verteilt fünf einwöchige Seminare, z.B. zu Nachhaltigkeitsthemen in regionalen Gruppen. Hierbei geht es nicht nur darum umweltbezogene Themen zu erlernen, sondern auch sich mit anderen jungen Menschen auszutauschen und zu vernetzen. Marcel B. und Tamina S., sind sich darüber einig, dass die Seminare zu den Highlights ihres FÖJ gehört haben. Ebenso ihre eigenen Projekte. Das FÖJ bietet seinen Teilnehmenden die Möglichkeit, ein eigenes Projekt zu erarbeiten. Die Teilnehmer*innen des „FÖJ für ALLE!“ haben hier unter anderem eine Schuhputzmaschine, einen Hühnerfutterapparat, einen Barfußpfad und eine Holzbeschilderung für die Pferdeweide erstellt.

Auch die Perspektive nach dem Freiwilligendienst wird im Projekt in den Blick genommen. Zwei der Projektteilnehmenden haben direkte Anschlussperspektiven auf ihren FÖJ-Einsatzstellen gefunden. Einer weiteren Teilnehmerin wurde durch ihren FÖJ-Mentor zu einer solchen verholfen.

Während die einen sich über den Abschluss eines lehr- und ereignisreichen Freiwilligendienstes freuen, stehen die neuen FÖJ-ler*innen schon voller Vorfreude in den Startlöchern, um am kommenden Freitag in ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr zu starten. Die Kolleg*innen beim Netzwerk alma freuen sich darüber, dass sie dieses Jahr elf junge Menschen und FÖJ-Einsatzstellen zusammenbringen konnten. Einige der Einsatzstellen, die im aktuellen Jahrgang dabei sind, haben auch für den kommenden Jahrgang wieder eine*n Freiwillige*n mit Behinderung für das FÖJ ausgewählt. Für das Team vom „FÖJ für ALLE!“ ist das ein klares Signal dafür, dass es für alle Beteiligten gut funktionieren kann. Aufbauend auf diese guten Erfahrungen wird das Team nun den nächsten  Teilnehmer*innen beratend und unterstützend zur Seite stehen. Möglich wird dieses Engagement durch eine Förderung der aktion mensch. Auch für die Fragen der Teams auf den Einsatzstellen oder beim Partner Alfred Töpfer Akademie haben Stefanie Hecht und Jan Bruns im Verdener Büro ein offenes Ohr.

Das „FÖJ für ALLE!“ als Beispiel guter Praxis

Die „Koordinierungsstelle Inklusion und Diversität in den Freiwilligendiensten“ des Paritätischen Gesamtverbandes hat über uns als Beispiel guter Praxis berichtet:

https://www.freiwilligendienste-fuer-alle.de/aktuelles-news/gute-praxis-das-projekt-freiwilliges-oekologisches-jahr-fuer-alle-in-niedersachsen/backPage/1

Ein Stöbern auf der Seite lohnt sich. Hier finden sich auch Berichte über Freiwillige mit Behinderung in anderen Freiwilligendiensten.

Der Sozialverband (VdK) berichtet über Marcel Bouchareb

Der VdK berichtet über Marcel Bouchareb, der sein FÖJ auf dem Hof an den Teichen ableistet. Er ist für seinen Freiwilligendienst über 600 Kilometer von Süd- nach Norddeutschland umgezogen. Mehr über seinen Weg von Heidenheim nach Lüneburg, die Steine, die dabei aus dem Weg geräumt werden musste und seine Aufgaben auf dem Hof finden sich hier.

Ein Fernsehbeitrag über Julian Meyer

Das ZDF hat Julian Meyer auf dem Lohmannshof in Westen besucht und einen kleinen Film über seinen Einsatz dort gedreht:

https://www.aktion-mensch.de/foerderung/ueber/projektbeispiele/freiwilligendienst

Zwei kurze Fernsehbeiträge mit dem FÖJler Marcel Bouchareb

Der NDR hat den FÖJ für ALLE! Teilnehmer Marcel Bouchareb für einen Tag bei seinem Einsatz im Freiwilligendienst begleitet. Er arbeitet in Lüneburg auf dem Hof an den Teichen. Daraus entstanden sind zwei kleine Filme, die wir Ihnen hier verlinken:

→ „FÖJ für alle“: Erster Schritt in Richtung gelebter Inklusion

→ Inklusion: Freiwilliges ökologisches Jahr mit Handicap

Auszug aus dem Interview mit Tamina Schmidt, einer Teilnehmerin des Projekts „FÖJ für ALLE!“

Beeinträchtigung? Egal! 19-jährige Delmenhorsterin liebt ihre Arbeit

Bildquelle: privat

Seit diesem Jahr fördert Niedersachsen das freiwillige ökologische Jahr für Menschen mit Behinderung. Davon profitiert auch Tamina Schmidt. Sie hat das Down-Syndrom.

Tamina Schmidt ist 19 Jahre alt. Das Besondere an ihr: Sie hat ein Chromosom mehr als andere Menschen. Daher lebt sie mit Trisomie 21, dem sogenannten Down-Syndrom. Sie wohnt in einer eigenen Wohnung in Nachbarschaft zu ihrer Mutter in Delmenhorst. Seit Anfang September absolviert sie ein freiwilliges ökologisches Jahr auf einem Biohof in Varrel bei Bremen.

Hallo Tamina, wie war denn dein Arbeitstag heute?

Der war richtig gut. Und der hat richtig viel Spaß gemacht.

Was hat denn besonders Spaß gemacht?

Ich habe den Hof sauber gemacht, ich habe Heu weggemacht. Und dann habe ich auch noch die Pferde-Kacka weggemacht.

Du arbeitest ja auf einem Biohof. Um welche anderen Tiere kümmerst du dich dort, außer um die Pferde?

Es gibt Pferde, Kühe und Hühner.

Und um welche Tiere kümmerst du dich am liebsten?

Um alle. Ich mag Pferde, Kühe und Hühner gleich gerne.

Wie läuft denn ein normaler Tag auf dem Hof ab?

Wenn ich morgens auf dem Biohof ankomme, ziehe ich mir erstmal die Arbeitshandschuhe an. Dann mache ich die Pferde-Kacka weg. Danach gebe ich den Kühen zu essen. Danach mache ich den Pferdestall sauber. Und zur Mittagszeit gehe ich zum Hühnermobil. Und da sammele ich die Eier.

Ein Hühnermobil? Was ist das?

Es hat eine Klappe zum Hochmachen. Und damit kann man an verschiedene Orte fahren.

Das Interview wurde geführt von Kristian Klooß von Radio Bremen und kann vollständig hier gelesen werden.

 

Pressemitteilung

„Freiwilliges Ökologisches Jahr für ALLE!“ – Freiwillige mit und ohne Behinderung packen ab dem 1. September an

Das Schulheft mit dem Spaten oder dem Fernglas tauschen jedes Jahr über 2600 junge Menschen und machen ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ): Im Wattenmeer, auf Biohöfen oder in grünen Bildungsstätten tauchen sie in interessante Einsatzfelder ein, lernen etwas über den Umgang mit unserer Welt und dabei immer auch etwas Neues über sich selbst.  Spannend ist das für junge Menschen mit und ohne Behinderung. Damit der Freiwilligendienst zum 1. September auch wirklich für alle zugänglich ist, hat das Projekt „FÖJ für ALLE!“ von Netzwerk alma – arbeitsfeld landwirtschaft mit allen in Zusammenarbeit mit der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz nun seit einem Jahr vorbereitet: Träger und Interessierte informiert, Einsatzstellen und Höfe beraten, bei Bedarf Assistenz organisiert und Netzwerke geknüpft. Um über die Möglichkeiten eines FÖJ zu informieren hat das Projektteam schon im Frühjahr gemeinsam mit Schulklassen landwirtschaftliche Betriebe besucht und in der Folge Interessierte auf dem Weg begleitet, einen geeigneten Platz und angemessene Unterstützung zu finden.

Ein wichtiges Ziel im Projekt sei dabei auch, dass Menschen ohne Behinderung positive Erfahrung mit inklusiven Teams und Gruppen sammeln, betont Rebecca Kleinheitz vom Netzwerk alma. Gerade für junge Menschen könnten die fünf gemeinsamen Seminarwochen im Laufe des Jahres da zu einer wichtigen Erfahrung werden, die vielleicht ein wenig auch den Blick verändert, wie schön eine vielfältige Normalität sein kann, hofft die Initiatorin. Deswegen liege ein Focus im Projekt auch darin die Einsatzstellen und Seminarteams zu begleiten und zu beraten.

Der Enthusiasmus und der lange Atem haben sich gelohnt: Zum 1. September konnten über das Projekt nun zehn junge Menschen mehr ihren praktischen Einsatz z.B. am Hühnermobil oder im Schulgarten beginnen. „ Mein Gefühl ist, dass ich Kraft habe, dass ich Spaß haben werde, schöne Leute treffen und glücklich sein werde“ beschreibt eine der Teilnehmer*innen ihre Gefühle zum Auftakt ihres FÖJ. Auf über 250 Teilnehmer*innen in Niedersachsen wartet damit ein interessantes Jahr voller neuer Erfahrungen an vielfältigen Einsatzstellen und einem gelebten inklusiven Miteinander.