Für die meisten Menschen mit Behinderung im Erwerbsalter ist es wichtig, am Arbeitsleben teilzuhaben, und sie sind motiviert, mit ihrer Leistung sinnvoll tätig zu werden. Dabei sind ihre Neigungen und Interessen genauso unterschiedlich wie bei nicht behinderten Menschen. Auch ihre Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit sind individuell verschieden. Je nach Art der Behinderung eignen sich erfahrungsgemäß unterschiedliche Tätigkeiten:
Bei praktisch erlernbaren und regelmäßig wiederkehrenden Aufgaben wie zum Beispiel alltäglichen Stallarbeiten erweisen sich kognitiv behinderte Menschen (früher „geistig“ behindert genannt) oft als sehr verlässliche und auch belastbare Arbeitskräfte.
Bietet ein Betrieb ein Gemüse-Abo oder Ähnliches an, kann für das Zusammenstellen und Packen und den Kundenkontakt am Telefon beispielsweise ein geeigneter Arbeitsplatz für einen körperbehinderten Menschen eingerichtet werden.
Seelisch behinderte Menschen sind häufig hoch qualifiziert und damit flexibel auch für anspruchsvolle Aufgaben einsetzbar – allerdings sollten Situationen mit Leistungsdruck und Stress vermieden werden.
Medikamente können Nebenwirkungen haben, die sich auf die Leistungsfähigkeit auswirken.